Bei der Prostatauntersuchung geht es um die Prostatavergrösserung und die dadurch verursachten Beschwerden. Seltener kommt es zu Beschwerden durch ein Prostatakarzinom (Prostatakrebsvorsorge), welches aber wegen seiner Häufigkeit ausgeschlossen werden muss, wenn es Hinweise darauf gibt.

Für die Untersuchung sollte man nicht mit leerer Harnblase kommen.

Ablauf und Untersuchungen

Es werden zunächst die Prostata und die gefüllte Harnblase mit dem Ultraschall beurteilt, danach kann der Harnstrahl gemessen werden und der Urin wird auf Infektion und Zucker getestet.

Anschliessend wird Blut für die PSA Bestimmung abgenommen. Der PSA Wert, ein von nur der Prostata gebildetes Eiweiss, hat besondere Bedeutung bei der Früherkennung des Prostatakrebses. Er darf im Allgemeinen nicht höher als 3.0 mg/l sein.

Nach diesen Untersuchungen folgt noch die Bestimmung des Resturines in der Blase und die Abtastung der Prostata vom After her.

Bei diesen kurzen Untersuchungen kann man unter anderem erkennen, ob es harte Tumorareale gibt. Nach Bedarf können noch weitere Untersuchungen wie transrektaler Ultraschall  (TRUS) oder Zystoskopie dazukommen.

Bei krebsverdächtigen Befunden kann mit Prostatabiopsie oder MRI-TRUS Fusionsbiopsie ein Tumor ausgeschlossen oder bestätigt werden.

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